Der 30. November 2025 ist nicht nur der 1. Adventsonntag, sondern in der evangelischen Kirche in Baden-Württemberg wird auch die Bezirkssynode und der Kirchengemeinderat gewählt. Während die Kirchen immer mehr Mitglieder verlieren, sicherlich aus verschiedenen Gründen, so bleiben der Heilige Abend und die Weihnachtsfeiertage weiterhin tief verankert in unserer Gesellschaft.
Die Politik macht auch in der Adventszeit keine Pause und unser Bundeskanzler hat uns mal wieder überrascht, dass er keinen Grund für einen Kurswechsel sehe. Dabei sehen viele Menschen in unserem Land die dringende Notwendigkeit für eine andere Politik. Eine Politik, die die Menschen in den Vordergrund stellt und die Grundbedürfnisse der Bevölkerung sichert. Eine Politik, die entlastet, anstatt immer neue Bürden aufzuerlegen. Eine Politik, die mit allen spricht und das Beste dann für uns entscheidet. Eine Politik, die vor allem zuhört und die Sorgen und Ängste der Bevölkerung ernst nimmt, anstatt die eigenen parteipolitischen Spielchen gewinnen zu wollen und mit einem Auge auf die nächsten Wahlen zu schielen.
Gerade jetzt in den letzten Wochen des Jahres, sollten wir die Gelegenheit nutzen, uns mal selber die Zeit zu nehmen und zu reflektieren, was uns die Politik der letzten Jahre und Jahrzehnte beschert hat und wie wir in Zukunft leben wollen. Wollen wir weiter Gräben noch tiefer werden lassen oder wollen wir aufeinander zugehen und damit wieder auf einen guten Weg kommen.
In den letzten Wochen haben wir von BÜNDNIS DEUTSCHLAND in verschiedenen Städten und Gemeinden Infostände organisiert, Unterstützungsunterschriften gesammelt und dabei viele gute Gespräche geführt. Natürlich waren wir nicht immer einer Meinung und verschiedene Themen wurden sehr kontrovers diskutiert. Trotzdem konnten stets Gemeinsamkeiten gefunden werden, auch mit Vertretern aus völlig anderen Parteien und Strömungen.
Ich wünsche uns, dass wir in unserer Gesellschaft wieder aufeinander zugehen und nicht nur das Trennende sehen. Dass wir auch die politischen Mitbewerber als Menschen sehen und sie nicht entmenschlichen und frontal abwerten. Nutzen wir die Adventszeit für einen besseren Umgang miteinander und bleiben wir aufmerksam bei allem, was täglich auf uns einprasselt.
Einen schönen 1. Advent.
Petra Hackl
Stell. Landesvorsitzende





